Neujahrsgrüße des Fraktionsvorsitzenden

30.12.2015

Liebe Maintaler und Maintalerinnen,

das Jahr 2015 geht zu ende fast wie es begonnen hat, mit schlimmen Bildern aus Paris. Die Attentate von aus meiner Sicht gehirnlosen Mördern haben leid über viele Menschen gebracht. Und doch hat sich gezeigt, dass unsere Zivilisation sich nicht klein kriegen lässt. Wir werden unsere Freiheit weiter leben. Wir werden auch in Zukunft in dem Menschen, der uns auf der Straße entgegen kommt, nicht den Attentäter sondern den Nachbarn sehen, der mit uns zusammen lebt, egal welche Hautfarbe er hat und welcher Konfession er anhängt. Und wir werden uns nicht von denen verführen lassen, die uns mit platten Parolen einreden wollen, das alles was fremdartig ist, das „nicht deutsch“ ist, aus dem Lande gejagt gehört. Denn es sind diese Ratenfänger, die vom Hof gescheucht gehören.

Gerade wir in Maintal haben in schöner Weise gezeigt, dass wir den Gedanken der Mitmenschlichkeit leben können. Die Art, wie wir den Flüchtlingen helfen, die zu uns kommen, und wie wir darüber diskutieren, wo wir sie unterbringen, ist beispielhaft für unser Land. Das ist eine Leistung, auf die wir Maintaler stolz sein können. Ich wünsche mir, dass wir ungeachtet des Chaos, das die Bundesregierung und die Landesregierung anrichten, diesen Weg des gemeinsamen Arbeitens weiter gehen. Im neuen Jahr werden noch viele Aufgaben bei der Unterbringung von Flüchtlingen auf uns zukommen, die wir mit Zuversicht angehen sollten.

Maintal wird im neuen Jahr einigen Wandel erleben. Mit unserer neuen Bürgermeisterin beginnt ein Umbruch in den städtischen Gremien, der sich mit der Kommunalwahl fortsetzen wird. Wir werden über die verschiedenen Parteien hinweg dafür einsetzen, Ihnen, liebe Maintaler, aufzuzeigen, was wir für den Richtigen Weg für unsere Stadt halten. Mein Credo ist es, das Maintal seine Chance nutzen muss. Dafür werde ich mit aller Kraft eintreten, unterstützt von einem Team, dass genauso wie ich daran glaubt, dass wir in Maintal noch viel zum Besseren bewegen können.

Wir haben in den vergangenen Jahren mit viel Mühe einen Weg aufgezeigt, wie mit einem ausgeglichenen Haushalt die Stadt handlungsfähig bleiben kann. Diese zarte Pflanze müssen wir weiter kultivieren. Jetzt geht des darum die zentrale Lage unserer Stadt in einer boomenden Wirtschaftsregion zu unserem gemeinsamen Vorteil auszuspielen, mit einer klugen Stadtentwicklung, Gewerbeansiedlungen und weiteren Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten. Mit Sachverstand und Engagement wollen wir unsere Stadt zu einem zukunftsfähigen, lebendigen, attraktiven und vielgestaltigen Gemeinwesen weiter entwickeln, auch dank einer familienfreundlichen Kita-Versorgung und einem aktiven Vereins- und Kulturlebens.

Henry Ford hat einmal über den Jahreswechsel gesagt: „Es hängt von dir selbst ab, ob du das neue Jahr als Bremse oder als Motor benutzen willst.“ Ich bin gewillt, das neue Jahr als Motor zu nutzen. Die Voraussetzungen in Maintal sind hierfür gut, es gilt unsere Trümpfe auszuspielen. Dazu braucht es Realismus und keine Blauäugigkeit, Kommunikation und vertrauensvolle Zusammenarbeit statt vollmundiger und unerfüllbarer Schaumschlägerei. Starten wir gemeinsam den Motor. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr, in dem wir weiter an der Entwicklung unseres Gemeinwesens arbeiten.

Ihr Thomas Schäfer

Fraktionsvorsitzender der FDP Maintal