Maintals Busse mit synthetischem Kraftstoff betreiben

Maintaler FDP dringt auf Prüfung der technischen Machbarkeit

„Jeden Liter Diesel, die wir schon heute durch synthetischen Kraftstoff ersetzen, ist der schnellste Weg zur CO2-Reduktion!“ dringt der FDP-Stadtverordnete Leo Hoffmann darauf, so schnell wie möglich in den städtischen Bussen sogenannten HVO-Kraftstoff zu verwenden. „Gerade Maintal als Klimafreundliche Kommune sollte ein großes Interesse daran haben, dass seine Diesel-Busse mit synthetischen statt fossilen Kraftstoffen betankt werden.“ setzt sich das Mitglied des Verkehrsausschusses für eine technische Prüfung der Möglichkeiten zur Umstellung ein. Daher beantragt er mit seiner Fraktion, parallel zur Vorbereitung der Zulassung des Kraftstoffes durch den zuständigen Normenausschuss, eine Prüfung vorzunehmen, ob die Busse der SVM mit dem Treibstoff betrieben werden können.

„Synthetische Kraftstoffe (E-Fuels), zu denen auch HVO-Diesel gehört, sind in der Gesamtbilanz klimaneutral. Bei HVO-Diesel (Hydrotreated Vegetable Oil) werden Schadstoffe wie Schwefel und andere Verunreinigungen entzogen, wodurch HVO-Diesel sauberer und besser für Mensch und Umwelt ist.“ erklärt der FDP-Fraktionsvorsitzende Thomas Schäfer die Vorteile des bereits verfügbaren Kraftstoffs. Die Herstellung erfolgt mittels pflanzlicher Fette, zum Beispiel Frittierfett. Bis auf eine geringere Dichte entspricht HVO EN15940 und EN590. Diese synthetischen Kraftstoffe sollen in Deutschland nach einer Einigung in der Bundesregierung zeitnah zugelassen werden.

„HVO-Diesel könnte für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation ermöglichen.“ ist sich Leo Hoffmann sicher. Den zum einen wird dem Klimaschutz gedient, weil kein zusätzliches CO2 in die Atmosphäre gelangt und zum anderen könnten die Bestandsbusse der SVM länger betrieb werden und Investitionen in wesentlich teurere Elektrobusse vermieden werden. „Dadurch ist eine sofortige Dekarbonisierung der Bestandsflotte der SVM erreichbar. Schließlich ist nicht der Motor ist der CO2-Verursacher, sondern der fossile Kraftstoff, mit dem er betrieben wird.“ begründet Thomas Schäfer abschließend die Intention des von den Freien Demokraten gestellten Antrags zur kommenden Stadtverordnetenversammlung.