Die Wirtschaft fördern statt Parkuhren aufzustellen

Thomas Schäfer und Klaus Gerhard
19.10.2015

FDP Maintal lehnt geplante Parkraumbewirtschaftung in Alt Bischofsheim ab

„Der Magistrat soll die Wirtschaft fördern und nicht unsinnige Parkuhren aufstellen!“ nimmt der Bischofsheimer Freidemokrat Klaus Gerhard klar Stellung gegen die jetzt bekannt gewordenen Pläne des Magistrates, nach Abschluss der Straßensanierungen in der Schäfergasse und Alt Bischofsheim Parkuhren aufzustellen. Dieser Plan gehe ausschließlich zu Lasten der örtlichen Anlieger, insbesondere der kleinen Gewerbetreibenden. „Nach der eh schon viel zu langen Sanierung der Straße kommt gleich der nächste Nackenschlag für die kleinen Geschäfte im Bischofsheimer Stadtkern.“ befürchtet der FDP-Kandidat für die Stadtverordnetenversammlung, dass mit der Einführung der Parkuhren die Kunden wegbleiben werden. Die Autofahrer würden so animiert, lieber gleich in die Einkaufzentren in den Gewerbegebieten oder die Nachbarstädte zu fahren.

„Wir als FDP-Fraktion sprechen uns gegen die Pläne des Magistrates aus und haben einen entsprechenden Antrag für die kommende Stadtverordnetenversammlung eingebracht.“ kündigt der Fraktionsvorsitzende Thomas Schäfer an, dass die FDP das Thema auf die Agenda des Maintaler Parlamentes setzen will. Für ihn passt die Aktion des Magistrates in das Bild einer verfehlten Innenstadtentwicklung. „Es muss doch unser Ziel sein, kleine Geschäfte in der Stadt zu halten und auch den Wochenmarkt attraktiv zu gestalten.“ fragt sich Thomas Schäfer, wie dies gelingen soll, wenn gleichzeitig die Erreichbarkeit der Geschäfte erschwert wird. Daher soll die Stadtverordnetenversammlung den Magistrat auffordern, auf die Aufstellung von Parkuhren zu verzichten.

„Ich habe große Zweifel, dass der Plan des Magistrates überhaupt wirtschaftlich ist. Eher werden hier mal wieder Steuergelder verschwendet und den Autofahrern das Geld aus der Tasche gezogen.“ glaubt Klaus Gerhard nicht an den Nutzen für den städtischen Haushalt, der den Magistrat zu seiner Aktion getrieben haben könnte. Die Parkuhren würden nicht nur Anschaffungskosten produzieren sondern müssten auch gewartet und regelmäßig geleert werden. „Wenn der Magistrat unbedingt den Parkraum besser auslasten will, dann kann er einfach ein Schild zur Benutzung von Parkscheiben aufstellen.“ gibt Klaus Gerhard den städtischen Verkehrsplanern mit auf den Weg. Schließlich könnten dann die Ordnungshüter genauso Strafzettel ausstellen, wie bei einer abgelaufenen Parkuhr und es würden wenigstens keine Nebenkosten anfallen.