Wohnraum für Auszubildende in Maintal schaffen

06.05.2023

Maintaler FDP möchte Förderprogramm der Bundesregierung prüfen

„Eine große Hürde für junge Menschen im Rhein-Main-Gebiet eine Ausbildung aufzunehmen ist der fehlende Wohnraum.“ wiederholt die FDP-Stadtverordnete Hannelore Eimer eine seit längerem bekannte Tatsache, warum es schwierig ist auch in Maintal Ausbildungsplätze zu besetzen. Wer von weiter Weg nach Maintal komme, finde kaum eine bezahlbare Wohnung, die er sich leisten könne. „Diese Situation ist sowohl für die angehenden Berufsanfänger als auch für Ausbildungsbetriebe nicht zufriedenstellend. Das gilt im Übrigen auch für die Stadt.“ ruft das Mitglied im Sozialausschuss Hannelore Eimer dazu auf, einen Lösungsbeitrag seitens der Stadt zu suchen und ergänzt: „Gerade im Bereich der Kindertagesstätten besteht ein hoher Personalbedarf, der mit eigenen Auszubildenden, die in die Region ziehen, besetzt werden kann.

„Wir sollten prüfen, ob wir das Förderprogramm ‚Junges Wohnen‘ der Bundesregierung nutzen können.“ greift der FDP-Stadtverordnete Frank Windelband ein vor kurzem vom Wohnungsbauministerium aufgelegten Fördertopf auf, der möglicherweise hilfreich sein könnte. Dieses Programm soll von den Ländern Co-Finanziert werden. Hierzu wurden mit dem Land Hessen eine Verwaltungsvereinbarung geschlossen. Aus diesem Förderprogramm können Mittel zur Schaffung des vergünstigten Wohnraums für junge Menschen gewonnen werden. „Wir beantragen deshalb, dass Magistrat gemeinsam mit der MIG prüft, ob ein Wohnraumprojekt für junge Auszubildende in Maintal, insbesondere aus dem Bereich der Erziehenden, im Rahmen dieses Programms realisiert werden kann.“ stellt das Mitglied des Bauausschusses den von der FDP eingebrachten Antrag vor.

„Wir können uns vorstellen, einen Wohnkomplex auf einem städtischen Grundstück zu errichten, der speziell auf die Bedürfnisse junger Menschen ausgerichtet ist.“ beschreibt Frank Windelband den Ansatz der FDP. Daher sollen insbesondere Ein-Personen-Wohnungen mit einer geringen Wohnfläche realisiert werden. „Diese können dann für die Dauer der Ausbildung in Maintal an entsprechende Personen vermietet werden und auch aktiv bei der Akquise von neuen Erziehenden-Auszubildenden als Zusatzleistung mit angeboten werden.“ erläutert Hannelore Eimer den Nutzen des Projektes. Verantwortlich für die Durchführung sollte die MIG sein, die den Auftrag hat, Wohnraum in Maintal zu schaffen. „Das Projekt könnte nach der Prüfphase im Wirtschaftsplan 2024 der MIG verankert werden.“ definieren die beiden Freien Demokraten abschließend ihre Vorstellung des weiteren Fahrplans.