Volles Haus bei Maintaler Freidemokraten
Landratskandidat Alexander Noll zu Gast beim Heringsessen
„Es ist schön, dass wir heute wieder ein volles Haus haben!“ begrüßte der Maintaler Ortsvorsitzenden Klaus Gerhard die zahlreichen Gäste im voll besetzten Gewölbekeller der Babbelgass in Hochstadt zum Heringsessen. Gemeinsam mit dem FDP- Landratskandidat Alexander Noll und dem Fraktionsvorsitzenden in der Maintaler Stadtverordnetenversammlung, Thomas Schäfer stellte er die Erfolge der FDP im letzten Jahr heraus und blickte auf die kommenden Wahlen und politischen Aufgaben für die FDP in Maintal und darüber hinaus voraus.
Klaus Gerhard machte deutlich, dass in Deutschland und Europa sich vieles in den letzten vier Jahren, in Jahren ohne FDP Beteiligung im Bund getan hat. So sei es zu einer schleichenden Spaltung der EU, nicht nur von West nach Ost und Nord nach Süd, sondern nun auch noch von links nach rechts gekommen. Dies ist ein willkommenes Futter für Machtgierige die unsere Geschichte nicht verstanden haben, die eine schleichende Ent-Demokratisierung vornehmen wollen und die Weltordnung um über 100 Jahre zurückdrehen wollen. „Leider sind Frieden und Freiheit in Europa zur Selbstverständlichkeit geworden, genau wie die Rechtsstaatlichkeit, aber wie wir es täglich spüren, es bröckelt an allen Ecken und Enden.“ machte sich Klaus Gerhard große Sorgen um die politische Stabilität in Deutschland und Europa.
„Was fehlt in Deutschland ist eine starke Kraft aus der Mitte, die die Interessen der großen Mehrheit der Bevölkerung vertritt, eine Kraft die aufpasst, dass wir nicht an planwirtschaftlicher Gängelei und an einem Vorschriftendschungel ersticken, eine demokratische Kraft die Deutschland zurück führt in die soziale Marktwirtschaft – und das ohne Alleingänge und ohne Bevormundung.“ hob Klaus Gerhard die wichtige Rolle der FDP heraus. Die liberale Kraft spaltet nicht, sondern führt zusammen. Sie ist eine Kraft die den Stellenwert der EU zu schätzen weiß, auch und gerade wenn hier noch vieles im Argen liegt und auch unliebsame Entscheidungen getroffen werden müssen.
Alexander Noll bekräftigte in seinem Redebeitrag, dass er Landrat könne. „Diese klare Statement soll bewusst machen, dass es eines erfahrenen Politikers mit Verwaltungserfahrung in diesem wichtigen Amt des wirtschaftlich drittstärksten Kreises in Hessen Bedarfs.“ unterstrich Alexander Noll seinen Anspruch, den Kreis weiter aus seiner Verschuldung zu führen und zugleich wichtige Impulse im Bereich Schule und Infrastruktur zu setzen: „Wenn man Abends oder am Wochenende nicht mehr von seinem Wohnort wegkommt, wenn man kein Auto hat, dann ist dies ein großes Problem für viele Menschen in den ländlichen Bereichen des Main-Kinzig-Kreises, das ich beheben will.“
Sehr dezidiert wandte sich Alexander Noll gegen die Bestrebungen, in den Naturräumen des Main-Kinzig-Kreises weitere Windkraftanlagen zu errichten. „Wer will denn noch als Tourist durch den Spessart wandern, wenn er ständig von Riesen-Windkraftanlagen umgeben ist?“ fragte Alexander Noll und ergänzte: „Wenn es nach dem amtierenden Landrat und seiner Mehrheit geht, wird bald die Ronneburg unter den Rotorblättern eines 200 Meter hohen Windrades verschwinden – und dass soll vernünftig sein?“
Der FDP-Landratskandidat zeigte sich nicht nur davon überzeugt, dass er mit einer ausgewogenen Finanzpolitik den Kreis auf Kurs halten kann und gleichzeitig die Kommunen von einer zu hohen Kreisumlage entlasten kann. Er ist sich auch sicher, als Landrat mit einer funktionierenden Mehrheit im Kreistag zusammenarbeiten zu können. „Als Landrat kann ich zusammenführen und gestalten und das möchte ich für die Bürger in Maintal und im Kreis auch machen.“ warb der Großkrotzenburger um Unterstützung.
Zum Abschluss erinnerte Thomas Schäfer daran, dass die FDP sehr wohl Mehrheiten organisieren könne und zog den einstimmig beschlossenen Haushalt als Beispiel heran. „Dieser Haushalt trägt eine sichtbare Handschrift der FDP Maintal.“ bilanzierte der FDP-Fraktionsvorsitzende: „Wir haben einen unangebrachten Anstieg bei den Personalausgaben verhindert, unvernünftig hohe Investitionsbudgets gekappt und als eines unserer wichtigsten Anliegen der vergangenen Jahre die Maintal Immobilien Gesellschaft im Haushalt verankert.“ Jetzt gelte es, diesen Haushalt mit Leben zu füllen.
„Wir möchten, dass Maintal funktionierende Kitas hat, die sich um die Kinder kümmern und den Eltern ihren beruflichen Weg ermöglichen.“ führte Thomas Schäfer aus und ergänzte: „Wir wollen, dass man in Maintal auch dann eine Wohnung sich leisten kann, wenn man nicht einen Wohnberechtigungsschein hat oder eine Millionen-Villa bauen kann, sondern ein ganz normales Einkommen verdient.“ Hier müsse die Stadt in den kommenden Jahren agieren. Dabei setzt er darauf, dass auch die politischen Neulinge ihr Lehrjahr jetzt absolviert haben und nun ihrer Aufgabe nachkommen werden.
Thomas Schäfer unterstrich, dass die FDP Maintal auch in den kommenden Jahren ihr Wort halten werde und das Vertrauen der Wähler rechtfertigen wolle. Dies gelte auch für die kommenden Landrats- und Bundestagswahlen. „Das wird viel Kraft brauchen und dazu müssen wir uns jetzt richtig stärken – am besten mit gutem Hering in vielfältigsten Variationen.“ eröffnete der Fraktionsvorsitzende mit einem Augenzwinkern das reichhaltige Buffet, dass die vielen Gäste anschließend mit ausgiebigen Gesprächen genossen.
FDP-Ortsvorsitzender Klaus Gerhard, Landratskandidat Alexander Noll und FDP-Fraktionsvorsitzender Thomas Schäfer (v. r. n. l.)