Nachtbusverbindungen am Wochenende erhöhen Maintals Attraktivität

FDP-Fraktion stellt Prüfantrag zur Ausweitung des Busangebotes

„Wir brauchen eine bessere Anbindung Maintals an das Nachtleben in Frankfurt, um die Attraktivität unserer Stadt zu steigern.“ erläutert der FDP-Stadtverordnete Leo Hoffmann den Hintergrund des Antrags der FDP-Fraktion zur Ausweitung des Angebotes. Wer besonders am Wochenende ausgehen möchte, hat nach Meinung des Vorsitzenden des Mobilitätsausschusses kaum Möglichkeiten, auf den ÖPNV zurück zu greifen. Deshalb soll nach seiner Vorstellung der Magistrat prüfen, wie sichergestellt werden kann, dass eine Anbindung Maintals zur U-Bahn-Station Bergen-Enkheim insbesondere in den Nachtstunden an Freitagen, Samstagen und an Tagen vor Feiertagen gewährleistet werden kann. „Dabei sind der Busverkehr, aber auch die Nutzung von Anruf-Sammeltaxen sowie On-Demand-Verkehren mögliche Lösungsansätze.“ legt sich Leo Hoffmann nicht auf ein Verkehrsmittel fest.

Die FDP möchte vom Magistrat erfahren, welche Kosten der Stadt und oder ihren Gesellschaften durch eine solche Ausweitung des Angebotes entstehen und welche Einnahmen durch ein solches Angebot erzielt werden könnten. „Maintal liegt direkt vor den Toren Frankfurts. Dort gibt es ein umfassendes Angebot von Kunst, Kultur und Nachtleben, während Maintal das natürlich aufgrund seiner Größe nicht leisten kann. Mit der Schließung des Eulenpubs und den fortlaufenden Bemühungen der Bürgermeisterin, hier kein solches Angebot mehr zu erlauben, wird dieser Zustand noch verstärkt. Heute kommen die Menschen gut nach Frankfurt, aber nicht wieder zurück. Maintal hat gefühlt um halb elf geschlossen.“, so Leo Hoffmann weiter. Nachtbusverbindungen sind deshalb für ihn ein Kernbestandteil eines umfassenden modernen ÖPNV-Netzes.

„Wir möchten, dass die Ergebnisse der Prüfung so rechtzeitig vorliegen, dass sie bei der Gestaltung des Fahrplans 2024 und der Verabschiedung des Haushalts 2024 berücksichtigt werden können.“ erwartet der FDP-Stadtverordnete eine zügige Prüfung durch den Magistrat. Dabei solle auch betrachtet werden, ob die Ausweitung des Angebotes in Kooperation mit umliegenden Kommunen, vor allem Frankfurt und Hanau realisiert werden kann. Abschließend hält Leo Hoffmann fest: „Wir wollen, dass nicht nur die Menschen in der Nähe der Maintaler Bahnhöfe nachts ein ÖPNV-Angebot erhalten, sondern auch diejenigen die weiter entfernt wohnen, beispielsweise in Hochstadt und Wachenbuchen.“