Hessenmobil macht es sich zu leicht

Maintaler FDP hat eigene Lösung für A66-Problem

„Hessenmobil macht es sich zu leicht!“ bekundet der Maintaler FDP-Vorsitzende Klaus Gerhard als Mitglied im Verkehrssauschuss seine große Verwunderung über die Aussagen der Landesbehörde zu den geplanten Veränderungen am Anschluss Maintal-Bischofsheim der A66. Aus seiner Sicht ist die Vorlage des von Hessen Mobil beauftragten Ingenieurbüros Habermehl & Follmann viel zu kurz gedacht, da sie nur einen kleinen Ausschnitt aus dem großen Fenster der Verkehrsproblematik des Frankfurter Osten beleuchtet. „Die Konsequenz aus diesem Vorschlag wäre lediglich eine Verlagerung des Rückstaus von der Autobahn auf städtische Straßen!“ kritisiert Klaus Gerhard die Vorgehensweise des Planungsbüros von Hessen Mobil.

Für Maintal sei die A66 schon Belastung genug, es müsse daher eine Lösung des Stauproblems gefunden werden die den Verkehr zu Stoßzeiten gleichmäßiger auf außerörtliche Straßen verteilt. Als Begründung zum FDP-Antrag im vergangenen Februar die Planung von Hessen Mobil strikt abzuweisen, habe die FDP die ganze Verkehrssituation im Westen Frankfurts geprüft, dabei wurden Fahrzeugbewegungen an Ampelanlagen und Kreuzungsbereichen an der Stadtgrenze zu Frankfurt gemessen.

Die Maintaler Freien Demokraten haben eine homogenere Umverteilung des Verkehrs errechnet und einen Lösungsvorschlag erarbeitet der in der vorletzten Verkehrs-Ausschusssitzung von Klaus Gerhard als Antragsbegründung präsentiert wurde. Die Freien Demokraten zeigen darin auf wie die Staustellen an den Maintaler Abfahrten der A66 auf die umliegenden Kreis- Landes- und Bundesstraßen verlegt werden können. Einerseits würde sich so das Unfallrisiko auf der A66 deutlich zu reduzieren und gleichzeitig  können durch Begrenzung des Durchgangsverkehrs die Anwohner in Bischofsheim und Dörnigheim entlasten werden. Durch zwei einfache Kreisverkehre an der Bischofsheimer Abfahrt und geänderte Ampelschaltungen auf der Querspange könne dies schnell und kostengünstig umgesetzt werden, da die benötigen Flächen derzeit bereits asphaltiert seien.

„Wir hoffen nun darauf, dass die übergeordneten Behörden alle Vorschläge prüfen um hoffentlich zur Erkenntnis zu kommen, dass die Habermehl & Follmann-Vorlage die Belange der Maintaler Bürger nicht ausreichend berücksichtigt“, betont Klaus Gerhard seinen Unmut.

Die Präsentation der Maintaler FDP finden Sie hier.