Einführung von Expressbuslinien stärkt ÖPNV

Leo Hoffmann missbilligt Verschiebetaktik der SPD scharf

„Die Einführung von zwei Expressbuslinien der SVM zum Winterfahrplan ist eine Stärkung des ÖPNV in Maintal!“ begrüßt der FDP-Stadtverordnete Leo Hoffmann die Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung, einen Probebetrieb für die Expressbuslinien 23S und 25S durchzuführen. Diese sollen bereits ab Dezember die Pendler von Wachenbuchen, Hochstadt und Dörnigheim in den Stoßzeiten schneller zur U-Bahn-Haltestelle in Bergen Enkheim fahren. Das ermöglicht es vielen Pendlerinnen und Pendlern jeden Tag viel wertvolle Zeit beim Weg von und zur Arbeit zu sparen, auf einer Linie mehr als die Hälfte der bisher benötigten Zeit. „Das ist eine enorme Verbesserung und macht den ÖPNV in Maintal viel attraktiver.“ stellt Leo Hoffmann die Vorzüge der neuen Linienführung heraus.

Der FDP-Stadtverordnete hatte sich in einer Arbeitsgruppe zum Stadtverkehr engagiert und zusammen mit Mitarbeitern von der SVM die Fahrpläne und die Linienführung der neuen Busse ausgearbeitet. „Es war mein Wunsch, der SVM möglichst viel Geld zu sparen und gleichzeitig eine gute Linienführung sicherzustellen. So konnte durch eigene Arbeit in der SVM eine teure Vergabe an eine externe Firma vermieden werden und ein schnelles und sehr gutes Ergebnis erzielt werden.“ lobt Leo Hoffmann die Zusammenarbeit mit den Fachexperten.

Natürlich schlugen dem Projekt auch Widerstände entgegen. Gerade in Zeiten von Corona sei der Bedarf für Busse nicht so hoch und die städtischen Gesellschaften hätten nicht genug Geld für die beiden zusätzlichen Busse, die zunächst nur ausgeliehen werden sollen. Aus Sicht der Freien Demokraten sind die Bedenken nicht abwegig, weshalb die Fraktion beantragt hat, den Magistrat zu beauftragen, eine ausreichende Finanzierung der städtischen Gesellschaften sicherzustellen. „Für uns ist es in Ordnung, wenn die Menschen mit dem Auto zur Arbeit fahren. Wir möchten aber gleichzeitig, dass es ein gutes Angebot im Bereich des ÖPNV und der Radwege gibt.“ verdeutlicht Leo Hoffmann, dass es den Freien Demokraten um ein ausgewogenes Mobilitätsangebot mit allen Verkehrsarten geht.

„Das Verhalten der SPD und ihres Fraktionsvorsitzenden Sebastian Maier bei diesem Thema war in höchstem Maße befremdlich!“ missbilligt Leo Hoffmann die offensichtlichen Versuche der SPD, den Antrag in der Stadtverordnetenversammlung scheitern zu lassen. Mit allen Mitteln hatte Sebastian Maier versucht, die Beratung des Antrags über das Sitzungsende hinaus zu verzögern, obwohl es ein einstimmiges Ausschussvotum gab. „Am meisten irritiert hat mich die Begründung Maiers, man wolle die sehr gute Arbeit des Magistrates in diesem Punkt würdigen, der ein besonders wichtiges Element für die Pendlerinnen und Pendler sei.“ zeigt sich Hoffmann entsetzt über die Ausführungen Maiers in dessen Gegenrede zum Geschäftsordnungsantrag, das Thema doch noch unmittelbar nach dem Bericht des Magistrates und ohne Aussprache zu beschließen.

Dass die Argumente Maiers nur vorgeschobenen waren, belegt im Übrigen, dass die SPD ursprünglich beantragt hatte, den Probebetrieb um mindestens sechs Monate zu verschieben. Eine Nichtbehandlung wäre aber gleichbedeutend mit der Verschiebung um ein weiteres Jahr gewesen, da die Linienführung dann nicht beim RMV hätte beantragt werden können. „Über seine Geschäftsordnungsanträge wollte Sebastian Maier genau dies erreichen!“ analysiert der FDP-Stadtverordnete das Verhalten des SPD-Fraktionsvorsitzenden.

Der Auftritt Sebastian Maier ist umso kritikwürdiger, als seine Fraktion die gesamte Stadtverordnetenversammlung geschlagene anderthalb Stunden hat warten lassen, bevor die Sitzung überhaupt beginnen konnte, weil sie unfähig war, rechtzeitig einen Kandidaten für die Position des Stadtverordnetenvorstehers zu benennen. „Zum Glück hat Sebastian Maiers Taschenspielertrick nicht funktioniert.“, zeigt sich der FDP-Stadtverordnete Leo Hoffmann erleichtert, dass nun der Weg für die Expressbuslinien in Maintal frei ist.

„Dankenswerterweise hat die Stadtverordnetenversammlung dem unlauteren Versuch des SPD-Fraktionsvorsitzenden einen Riegel vorgeschoben.“ begrüßt Leo Hoffmann die Unterstützung für die Expressbuslinien. „Die SPD predigt permanent die Abkehr vom Auto und möchte ständig Straßen sperren, hat aber selbst keine tragfähigen Alternativvorschläge. Blumige Worte verpackten auch am Montag wieder die vergiftete Botschaft. Maier ging es in der Situation nur um das Rampenlicht, nicht um die Maintaler Menschen. Das wurde am Montag wieder einmal klar!“, schließt der FDP-Stadtverordnete.