Sollen Windräder noch näher an Maintal herankommen?
FDP-Landesvorstandsmitglied Thomas Schäfer wirft Grünen Verschleierungstaktik vor.
„Wollen die Grünen, dass die Windräder in Maintal noch näher an die Bebauung herankommen?“ fragt sich das FDP-Landesvorstandsmitglied Thomas Schäfer. Hintergrund seiner Sorge ist das Verhalten der rot-grünen Mehrheit in der Regionalversammlung. Diese versucht, die Offenlage der bereits vorliegenden Regionalplanentwürfe auf die Zeit nach dem 22. September zu verzögern, damit die Bürger nicht erkennen, wo überall Windkraftanlagen errichtet werden sollen. „Die rot-grün-geführten Regionalplanungsgremien in Südhessen-Rhein/Main versuchen in einem durchsichtigen Manöver, einem Beteiligungsverfahren mit den Kommunen bis zur Landtagswahl auszuweichen und die Bürgerinnen und Bürger über ihre konkreten Ausbaupläne vor Ort im Unklaren zu lassen. Mit Tricksen, Tarnen, Täuschen gewinnt man vielleicht Zeit, aber gewiss keine Akzeptanz für die Energiewende!“ zeigte sich Thomas Schäfer überzeugt.
„Die Bürgerinnen und Bürger in Maintal dürfen nicht den Eindruck gewinnen, dass der Umbau unserer Energieversorgung ohne Rücksicht auf Mensch und Natur erfolgt.“ so Thomas Schäfer. Deshalb sei es richtig, dass der Landesentwicklungsplan so geändert wurde, dass zukünftig Windkraftanlagen in Hessen an den effizientesten Standorten konzentriert werden, um Lärmbelästigung zu vermeiden, den Anblick und Erholungswert der Landschaft zu bewahren und die Energiewende bezahlbar zu gestalten, verdeutlichte der Maintaler FDP-Fraktionsvorsitzende die Bedeutung klarer Flächenauswahlkriterien für den Bau von Windkraftanlagen. Nur mit klar festgelegten Kriterien könne die Maintaler Bevölkerung mitgenommen werden. „Deshalb fordere ich SPD und Grüne in der Regionalversammlung auf, direkt nach den Schulferien und noch vor der Wahl die Regionalpläne offen zu legen!“ richtet sich der liberale Politiker direkt an die Mehrheit in der Regionalversammlung.
Während sich die FDP nach den Worten von Thomas Schäfer stets klar für ausreichende Abstandsflächen zu Windrädern ausgesprochen hat, die mittlerweile eine Höhe erreichen wie der EZB-Turm in Frankfurt, wollen die Grünen die Windenergieanlagen im Einzelfall auf bis zu 600 Metern an Siedlungsgebiete heranrücken lassen. Gerade für Wachenbuchen und Hochstadt sei dies eine unverantwortliche Überlegung. „Wer sich über die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger derart hinwegsetzt, zeigt mit seinem ignoranten Verhalten sehr deutlich, wie gleichgültig ihm eine möglichst breite gesellschaftliche Akzeptanz bei der Energiewende ist“, betonte der FDP-Politiker.
Als besonders unverfroren griff Thomas Schäfer in diesem Zusammenhang das Verhalten des grünen Landtagsabgeordneten Frank Kaufmann an, der besorgte Bürgerinnen und Bürger, die sich in Bürgerinitiativen vor Ort engagieren und Bedenken gegen den Bau von Windanlagen in ihrer Region haben, im Regionalverband als „wirre Geister“ bezeichnet hat. „Wer derart überheblich mit den Sorgen und Nöten der Menschen umgeht, stellt ein Hochsicherheitsrisiko für das Gelingen der Energiewende in Hessen dar.“ wies der Liberale Politiker die Worte von Kaufmann zurück. Angesichts solcher Aussagen erinnerte er die Grünen abschließend an den Ausspruch „Hochmut kommt vor dem Fall!“.