Für ein bunteres und lebendigeres Maintal

03.02.2011

Die FDP – Maintal hat nach intensiven Beratungen ihr Wahlprogramm für die Kommunalwahl am 27.März 2011 einstimmig verabschiedet. Das zentrale, alle Einzelpunkte durchziehende Anliegen der Liberalen ist, Maintal farbiger und lebendiger zu gestalten. „Viele Bürger erleben Maintal als graue Schlafstadt, mit der sie wenig verbindet.“ beschreibt der Vorsitzende Dr. Dieter Fritz die Situation und ergänzt: „Obgleich Maintal durch seine Lage, einerseits naturnah zwischen Main und Streuobstwiesen und andererseits urban zwischen Bankenmetropole und Brüder-Grimm-Stadt gelegen, objektiv begünstigt ist“. Dies schadet nach Meinung der FDP nicht nur dem Image der Stadt, sondern stellt auch ein Hindernis im Wettbewerb um den Zuzug neuer Einwohner, die Ansiedlung weiteren Gewerbes und damit auch bei der Verbesserung der städtischen Einnahmesituation dar. Um als attraktiver Wohn- und Gewerbestandort wahrgenommen und erlebt zu werden, wollen die Liberalen auf allen Ebenen in vielfältiger Weise Farbtupfer zu setzen.

„Ganz wesentlich für die Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt ist dabei das kulturelle Leben!“ hebt Dr. Fritz einen der neuen Programmschwerpunkte der Maintaler FDP hervor. Ein vielfältiges Kulturleben trägt in besonderer Weise zur Lebensqualität in einer Stadt bei. Kulturelle Einrichtungen und ein breit gefächertes Angebot von Aktivitäten sind ein wichtiger Standortfaktor. Zwar gibt es in Maintal bereits ein vielfältiges kulturelles Leben, welches von der Bevölkerung aber nur partiell und vorrangig stadtteilbezogen wahrgenommen wird. Um Maintal ein sichtbares kulturelles Profil in der Region zu geben, ist die Kulturarbeit konzeptionell neu zu entwickeln. „Wir schlagen vor einen ehrenamtlich tätigen Kulturbeauftragten einzusetzen, der als Anlaufstelle, Vermittlungsinstanz und Informationsbörse für alle kulturschaffenden Vereine und Personen fungiert.“ führt der FDP-Vorsitzende aus und tritt zugleich entschieden den aufkommenden Gerüchten entgegen: „Dieser Kulturbeauftragte wird, wenn es nach den Liberalen geht, sicherlich nicht der derzeitige Kulturfachbereichsleiter der Stadt Maintal sein!“ Darüber hinaus ist ein runder Tisch „Kultur in Maintal“ zu gründen, an dem sich alle kulturschaffenden Vereine und Initiativen zusammenfinden, um die Aktivitäten zu bündeln, sich gegenseitig zu unterstützen und neue Ideen zu entwickeln. Im Rahmen von zeitlich gebündelten Veranstaltungsreihen, beispielweise in Form einer Maintaler Kulturwoche, könnten sich die Vereine und Initiativen in einer konzentrierten Form öffentlich präsentieren. Mit der Entwicklung neuer Projekte, wie einer Kleinkunstbühne im ehemaligen Jugendzentrum Bürgerhaus Bischofsheim, lassen sich weitere Farbtupfer setzen, ist die FDP überzeugt.

„Eine lebendige, lebenswerte Stadt kann letztlich nur gelingen, wenn alle Bürgerinnen und Bürger in die Gestaltung des öffentlichen Lebens in allen Bereichen einbezogen werden und sich vielfältig einbringen.“ leitet Dr. Fritz zu einem weiteren Schwerpunkt des FDP-Programms über. Der mit dem Stadtleitbildprozess eingeschlagene Weg ist konsequent fortzusetzen. Daher müssen bereits im Vorfeld von stadtplanerischen Entscheidungen kooperative Formen des Austausches mit den Bürgern etabliert werden, um deren Vorstellungen zu erfassen und in die Entscheidungen mit einfließen zu lassen. Die Bürgerbeteiligung ist auf haushalterische Entscheidungen auszudehnen, auch bei der Entscheidung über Sparmaßnahmen. Dabei dürfen die Bürger aber nicht zu Lückenbüßern werden. Schließlich sind verstärkt Jugendliche und junge Erwachsene mit einzubeziehen. Dies erfordert neue Formen der Kommunikation mit den Jugendlichen. Wie dies gelingen kann, macht nach Überzeugung der FDP die Bertelmann-Stiftung vor, die beispielsweise auf facebook eine eigene Change-Seite hat. Auch über ein Projekt „Kommunalpolitik in der Schule“ lassen sich Wege zu den Jugendlichen finden, um deren Willen in die Stadtpolitik einfliesen zulassen.

Die Attraktivität einer Stadt wird wesentlich auch von den Sport- und Freizeitmöglichkeiten bestimmt. „Nach einer intensiven und gründlichen Diskussion sprechen wir uns für eine Sport- und Freizeitanlage in der Grünen Mitte aus, jedoch nur wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.“ kommt der FDP-Spitzenkandidat Dr. Fritz auf das strittigste Wahlkampfthema zu sprechen und erläutert: „Aus der Arbeit in der Jugend AG wissen wir, dass die Jugendlichen in Maintal sehnlichst auf diese Anlage warten.“ Durch das bereits vorhandene Schwimmbad und die Tennishalle ist dieser Standort mehr als jede andere bereits vorhandene Sportanlage für diese Weiterentwicklung prädestiniert. Sie wäre ein erstes stadtteilübergreifendes Projekt für ganz Maintal. Mit modernen Freizeiteinrichtungen für jung und alt könnte sie eine Begegnungsstätte für alle Generationen werden. „Wir wollen diese Anlage aber keineswegs um jeden Preis!“ führt Dr. Fritz weiter aus. Natürlich muss den Belangen des Natur- und Artenschutzes Rechnung getragen werden. Die Frage des Hochwasserschutzes muss ebenso geklärt sein wie die Parkraumproblematik und der Vandalismusschutz. Eine Finanzierung des Projektes ohne Kreditaufnahme durch die Stadt ist zu gewährleisten. Um die Transparenz des weiteren Planungsprozesses und dessen Ergebnisse zu sichern, ist im Rahmen des Stadtleitbildprozesses nach Meinung der FDP eine Arbeitsgruppe „Sport- und Freizeitpark Grüne Mitte“ zu installieren. Eine Bürgerbefragung bereits im jetzigen Planungsstand lehnen die Liberalen dagegen ab.

„In unserem Wahlprogramm äußern wir uns natürlich auch zu allen anderen Themenbereichen wie Haushaltssanierung, Stadtentwicklung, Kinder- und Jugendbetreuung, Senioren, Umweltschutz und weiteres.“ schließt Dr. Fritz. Das gesamte Programm kann in Kürze auf der Homepage unter www.fdp-maintal.de eingesehen werden.