FDP zum Riederwaldtunnel: Al-Wazir stößt Pendler vor den Kopf
Hahn fordert Protest der CDU Kollegen Klien, Kasseckert und Reul aus der Region – Piesold und Schäfer : Al Wazir muss sich persönlich im MKK stellen
„Mit seiner Ankündigung, den Bau des Riederwaldstunnels um mindestens zwei Jahre zu verzögern, stößt Al-Wazir die Pendler aus dem Main Kinzig Kreis, aber auch die Anwohner an den hochbelasteten Ausweichrouten mit dem Holzhammer vor den Kopf. Es drängt sich unweigerlich der Eindruck auf, dass es dem grünen Minister darum geht, mit allen Mitteln zu vermeiden, mit dem Bau von wichtigen Verkehrsinfrastrukturprojekten in Verbindung gebracht zu werden. Die von ihm vorgebrachten Argumente sind wenig stichhaltig. Für den Bau des Tunnels gibt es eine fertige und genehmigte Planung. Es gehört zu den Grundregeln einer solchen Planung, dass sie mit den Kenntnissen genehmigt werden, die zum Zeitpunkt des Genehmigungsverfahrens vorlagen. Jetzt Planänderungen zum Anlass zu nehmen, die gesamten Auswirkungsprognosen neu aufzurollen und dies mit der Begründung, Frankfurt würde stärker wachsen, als gedacht, ist schon sehr bei den Haaren herbei gezogen“, erklärte der für den Main Kinzig Kreis zuständige FDP Landtagsabgeordnete, Staatsminister a.D. Dr. h.c.Jörg-Uwe Hahn gemeinsam mit den Vorsitzenden der FDP Ortsverbandes Hanau, Dr. Ralf-Rainer Piesold und des Fraktionschef der Liberalen in Maintal, Thomas Schäfer.
Hahn weiter:
„Dass die CDU nach den Verzögerungen bei der A49 und dem Kampf gegen Terminal 3 Al-Wazir nun auch noch den Lückenschluss der A66 auf dem Altar des Koalitionsfriedens opfert, ist unverzeihlich für die einstige Wirtschaftspartei. Nachdem Al-Wazir unter Rechtsbeugung auf den Durchgangsstraßen Tempo 30 durchgesetzt hat, ist die Bekämpfung des Riederwaldtunnels die nächste Gefälligkeit, die er den Frankfurter Grünen auf dem Silbertablett präsentiert. Und dies eindeutig auf Kosten der Bürger im Main Kinzig Kreis, Ich fordere die CDU Landtagskollegen Hugo Klein und Heiko Kasseckert sowie Michael Reul auf, mich im Landtag mit vollem Einsatz zu unterstützen, dass das Al Wazirs Moratorium unverzüglich zurückgenommen wird.“
Der Hanauer FDP Vorsitzende Piesold und sein Maintaler Kollege Schäfer kritisierten auch die Informationstechnik des grünen ‚Anti Verkehrsministers‘. „Solch eine für unsere Region äußerst wichtige Entscheidung darf man nicht mit einer kleinen Presseerklärung verkünden. Wir fordern Al Wazir auf, sich noch in diesem Monat den Bürgern des MKK persönlich zu stellen.“