FDP erwartet mehr Engagement vom Magistrat für Traditionsverein
Langes Zuwarten verschärft Notsituation des Musik-Corps
„Die optimistische Sichtweise des Magistrates zur Lage des Musik-Corps überrascht mich schon.“ zeigt sich der FDP-Vorsitzende Klaus Gerhard verwundert über die späten Aktivitäten des Magistrates zur Suche einer neuen Unterkunft für das Musik-Corps. Der FDP-Stadtverordnete hätte erwartet, dass der Magistrat im gleichen Moment gemeinsam mit dem Verein neue Proberäume sucht, in dem er ihm die Kündigung für die bisherigen Probenräume in der Bischofsheimer Feuerwehr überreicht. „Aber offensichtlich war sich der Magistrat der Tragweite seiner Entscheidung nicht bewusst oder es war ihm egal, wie es mit dem Verein weitergeht.“ unterstellt Klaus Gerhard dem Magistrat mangelndes Engagement.
„Das Musik-Corps ist ein Maintaler Traditionsverein mit 66- jährigem Bestehen und über 150 Mitgliedern. Da braucht es ein Grundmaß an Verständnis für die Zwänge eines solchen Vereins und seiner Probezeiten.“ so Klaus Gerhard als Reaktion auf die Veröffentlichung über die Suche nach Proberäumen durch den Verein. „Die Aussage der Bürgermeisterin, dass der Magistrat seit Monaten auf der Suche nach einem Proberaum behilflich sei, halte ich für eine bloße Ausrede um die versäumten Pflichten zu überdecken“, räumt Gerhard ein. Erst als der Vereins-Vorsitzende Gerald Vandamme einen Hilferuf an die Maintaler Stadtverordneten startete, kam Bewegung in die Angelegenheit.
„Nun, kurz vor Torschluss musste dringend eine Lösung herbei. In einer kurzen Abstimmung unter den ehrenamtlich politisch Tätigen, kam sofort der Lösungsvorschlag dem Musikverein als Übergangslösung das ehemalige Jugendzentrum im Keller des Bürgerhauses Bischofsheim anzubieten, damit der Verein seine musikalische Zukunft nicht gefährdet sieht.“ Erläutert Klaus Gerhard, wie aus einer Sicht die jüngsten Fortschritte bei der Lösungssuche zu bewerten sind.
Der FDP-Vorsitzende wundert sich zudem darüber, dass der Vereinsvorsitzende dem Magistrat zunächst die räumlichen Anforderungen darlegen sollte, bevor dieser aktiv wurde. „Ich frage mich, ob der Magistrat keinen Einblick in sein Feuerwehrgebäude hat. Wenn hier bloß zum Telefonhörer gegriffen worden wäre, hätte man den Eindruck einer groben Interessenlosigkeit am Fortbestehen eines Traditionsvereins seitens den Magistrats, vermeiden können.“ sieht Klaus Gerhard die Versäumnisse beim Magistrat. Nun bleibt es aus seiner Sicht zu wünschen, dass die hauptamtlich Verantwortliche zumindest bei zukünftige Planungen die Bedürfnisse des Musik-Corps einbezieht: „Es sollte jetzt nicht passieren, dass beim Umbau des Bürgerhaus Bischofsheim das Musik-Corps schon wieder quasi obdachlos wird und nicht weiß, wohin es ziehen kann!“