Der Magistrat lässt die ehemalige Polizeistation verrotten
Klaus Gerhard kritisiert mangelnde Taten des Magistrates
„Der Magistrat lässt die ehemalige Polizeistation in der Dörnigheimer Kirchgasse verrotten!“ entrüstet sich der FDP-Ortsvorsitzende Klaus Gerhard über den mangelnden Einsatzwillen des Magistrates zur Erhaltung des Gebäudes. Das alte unter Denkmalschutz stehende Schulgebäude in der Kirchgasse, welches bis Ende 2017 als Polizeistation genutzt wurde, steht seitdem ungenutzt leer. Die Renovierung des Gebäudes ist seit April 2017 im Geschäftsgang der Stadtverordnetenversammlung, am 8. Mai 2017 gab es bereits einen Beschuss das Gebäude zum Verwaltungsgebäude umzubauen um Teile der Verwaltung darin unterzubringen. „Es ist nicht einzusehen, dass in der Bischofsheimer Straße in Hochstadt jährlich für über 60.000 € Räumlichkeiten anmieten werden und gleichzeitig in der Kirchgasse wertvolle Gebäude, die im Eigentum der Stadt sind, nicht umgebaut werden.“ Zeigt sich Klaus Gerhard verärgert, dass der Magistrat immer noch keine Bauarbeiten in dem Gebäude auf den Weg gebracht hat.
Hintergrund der Verärgerung des frei demokratischen Stadtverordneten ist, dass in der Stadtverordnetenversammlung am 24. August 2020 der Mietvertrag der Räume in der Raiffeisenbank verlängert werden muss, weil die Folge einer möglichen Kündigung zum 31.12.2020 wäre, dass Teile der Verwaltung ab Januar ohne Obdach sind. Die Renovierung des alten Polizeigebäudes wurde bereits seit 3 Jahren immer wieder aufgeschoben, obwohl die benötigten Mittel von insgesamt 2,5 Millionen Euro bereitstehen. „Ich kann nicht verstehen aus welchem Grund die notwendigen Renovierungsarbeiten nicht in Angriff genommen werden“, weißt Gerhard auf den aus seiner Sicht verantwortungslosen Umgang mit Öffentlichem Eigentum und Steuergeldern hin.
Am meisten sei die FDP-Fraktion aber darüber verärgert, dass der Magistrat nun mit einer Vorlage kommt, in der die Verlängerung des Mietverhältnisses in Hochstadt den einzigen Ausweg darstellt und somit die Stadtverordneten alternativlos zur Zustimmung geleitet werden, um die Tatenlosigkeit des Magistrates auszubügeln und abzusegnen. „Wir werden dem Magistrat der Stadt Maintal weiterhin auf die lahmen Füße treten, damit zumindest bis Ende 2021 ein Umzug der Verwaltungs-Teile in das frisch renovierte Gebäude in der Kirchgasse erfolgen kann. Die Option einer 6-monatigen Kündigung zum Jahresende, für die angemieteten Räumlichkeiten, werden wir dabei dann ebenfalls rechtzeitig beantragen.“ verspricht Klaus Gerhard abschließend.