Stellungnahme zum Beschluss „Eine Partei für die offene Gesellschaft…“ des 70. Bundesparteitags der FDP

Der Vorstand der Freien Demokraten in 63477 Maintal hat am 9.5.2019 seinen Vorsitzenden beauftragt folgende Stellungnahme an die übergeordneten Gliederungen zu versenden:

Wir Freien Demokraten Maintals bekennen uns dazu, Menschen nicht nach ihrem Geschlecht, ihrem Alter, ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihrer Hautfarbe zu beurteilen. Das ständige Einteilen von Menschen in verschiedene Kategorien befördert eine Spaltung der Gesellschaft, die wir ablehnen. Wir bekennen uns zur Gleichberechtigung von Mann und Frau und begrüßen ausdrücklich die Mitarbeit von Frauen, wie auch Männern, auf allen Ebenen unserer Partei. Gleichzeitig lehnen wir es ab, Maßnahmen zu ergreifen, die dazu geeignet sein könnten, den Eindruck zu erwecken, Frauen seien weniger wert als Männer oder das Frausein sei eine Art Behinderung. Selbstverständlich lehnen wir im gleichen Atemzug alles ab, das geeignet sein könnte, Frauen von der politischen Partizipation auszuschließen oder sie in dieser zu behindern. Maßnahmen zum Beispiel zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Politik, die bessere Organisation von Veranstaltungen und das Nutzen digitaler Mitwirkungsmöglichkeiten sind keine Maßnahmen der Frauenförderung, sondern kommen allen Mitgliedern zugute.

Der Vorstand der Freien Demokraten Maintal beauftragt daher seinen Vorsitzenden, sich nicht an Verhandlungen über eine Quote, auch nicht unter der Bezeichnung „Zielvereinbarung“, zu beteiligen und diesen Beschluss allen übergeordneten Gliederungen bekannt zu machen.

Gesprächen und Vereinbarungen zu Fragen der Parteiführung und Parteikultur mit den Zielen: a) das Wählerpotenzial breiter auszuschöpfen – auch unter Frauen, b) mehr Mitglieder zu gewinnen – auch und besonders Frauen, c) geeignete Mitwirkende in Parteifunktionen und für öffentliche Ämter zu gewinnen – auch Frauen wird sich niemand verschließen. Wir müssen liberale Menschen gewinnen und stärken.