FDP Main-Kinzig trauert um Jürgen Kerl
Um ihren ehemaligen Kreisvorsitzenden und Kreisbeigeordneten Jürgen Kerl trauert die FDP Main-Kinzig. „Mit Jürgen Kerl verliert die FDP Main-Kinzig eine Persönlichkeit, die sich über vier Jahrzehnte für die Partei engagiert und sie auf Kreisebene deutlich geprägt hat“, betont der FDP-Kreisvorsitzende Alexander Noll. Jürgen Kerl verstarb am Donnerstag nach schwerer Krankheit im Alter von 64 Jahren in seinem Heimatort Großkrotzenburg.
Seit seinem Eintritt in die Partei im Jahre 1971 zusammen mit seiner Ehefrau Claudia war Jürgen Kerl auf allen Ebenen für die Liberalen aktiv. Über Jahrzehnte war er fester Bestandteil des politischen Lebens in Großkrotzenburg und dort sowohl in der Gemeindevertretung als auch als Erster Beigeordneter tätig. Als Vorsitzender des Ortsverbandes gab er der Partei in Großkrotzenburg über lange Jahre ein Gesicht.
Auf Kreisebene engagierte sich Jürgen Kerl unermüdlich für die liberale Sache. Bis zur Neuwahl des Kreisausschusses vor wenigen Wochen war der Großkrotzenburger zehn Jahre ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter. Bis 2008 war er Vorsitzender des FDP Kreisverbandes und bis zuletzt Mitglied des FDP-Bezirksvorstandes Rhein-Main. „Durch sein ausgleichendes Wesen trug Jürgen Kerl stets zu einem konstruktiven Dialog zwischen verschiedenen Meinungen bei“, betont seine langjährige politische Weggefährtin Liselotte Pfeil.
Seine beruflichen Erfahrungen als Prüfungsleiter beim Sparkassenverband Hessen-Thüringen brachte Jürgen Kerl unter anderem als Schatzmeister des FDP-Kreisverbandes und als Mitglied der FDP-Landes- und Bundesfachausschüsse Finanzen und Steuern in die politische Arbeit mit ein. Über die FDP hinaus engagierte sich Jürgen Kerl für die Europäische Idee und war bis zuletzt Schatzmeister der Europaunion Hanau. Auch verschiedenen Großkrotzenburger Vereinen blieb Jürgen Kerl über viele Jahrzehnte bis zu seinem Tode treu.
Durch seine große Erfahrung war der Großkrotzenburger immer ein kritischer und kompetenter Ratgeber, der im FDP-Kreisverband Main-Kinzig allseits geschätzt war. „Obwohl Jürgen Kerl den Rückzug aus der Politik bereits seit einigen Jahren geplant hatte, bedeutet sein Tod einen großen persönlichen Verlust für viele Menschen in der liberalen Familie und darüber hinaus“, bedauert Liselotte Pfeil.