FDP hält Antrag zum Erziehungskonzept aufrecht – Aussagen des Magistrats belegen Handlungsbedarf
„Die FDP-Fraktion sieht weiterhin die Notwendigkeit für einen Antrag zum Erziehungskonzept in den Maintaler Kindertagesstätten!“ erklärt die Stadtverordnete Ulrike Schmidt. Die Beratungen im zuständigen Ausschuss haben gezeigt, dass selbst im Magistrat und in der Verwaltung ein unterschiedlicher Kenntnisstand über den Inhalt des Bildungs- und Erziehungsplans besteht. Gleiches gilt wohl auch für die Auslegung des Plans. „Wie kann es sonst sein, dass der zuständige Dezernent, Bürgermeister Rohrbach, in der Stadtverordnetenversammlung eine offensichtlich falsche Auskunft gegeben hat?“ fragt die FDP Politikerin. Es kann auch nicht erwartet werden, dass Kinder und Eltern die Inhalte des Erziehungsplans in den Details kennen und sich dann immer artikulieren, wenn sie Vorbereitungen für christlich geprägte Feste treffen wollen. Für die FDP zeigt sich aus der öffentlichen Diskussion, dass der Regelungsbedarf sehr wohl gegeben ist und von der Stadtverordnetenversammlung aufgegriffen werden sollte.
Mit einem gewissen befremden nimmt die FDP auch zur Kenntnis, wie mit Begriffen wie „Lichterfest“ (Martinsumzug) und „Geschenkefest“ (Weihnachtsfeiern) christliche Feste in der Richtliniensprache verbrämt werden. „Unabhängig von der persönlichen religiösen Ausrichtung eines jeden kann es nicht sein, dass wir in unserer Gesellschaft die Nennung von Festen bei ihrem Namen vermeiden, die eindeutig in unserer Gesellschaft verwurzelt sind.“ so Ulrike Schmidt. Für die FDP trägt eine solche Sprachakrobatik dazu bei, dass das Verständnis unserer Kinder für die Geschichte unserer Gesellschaft immer mehr verloren geht. Zugleich können die Kinder auch nicht die Achtung vor anderen Kulturen lernen, wenn sie die eigenen kulturellen Wurzeln nicht vermittelt bekommen. Die Stadt mache sich es dabei auch zu Einfach, wenn Sie die Verantwortung alleine bei den Eltern ablade. „Wenn wir als Stadt schon den Anspruch haben, mit unseren Kindertagesstätten einen Erziehungsauftrag wahrzunehmen, dann müssen wir auch selber kulturelle Grundlagen vermitteln!“ fordert Ulrike Schmidt abschließend.