FDP: Anvisierte Lösung ist nicht zukunftsorientiert

01.12.2012

Geplante Sportstätte in Dörnigheim nur eine „Insellösung“.

„Gerne nehme ich den Steilpass von Germania Dörnigheim auf.“ so Jörg Fusenig, seines Zeichens für den FDP- Ortsverband Maintal für die Kultur und Sport zuständig und führt weiter aus: „Aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen, sowohl als Funktionär, als auch als Jugendtrainer in Vereinen sowie der Tätigkeit als Fußballschiedsrichter kann ich die Positionen nicht nur der Fußballer sondern auch der Tennisvereine sehr gut nachvollziehen.“ Man müsse es schon als Löwenaufgabe für die Vereinsvorsitzenden der betroffenen Vereine bezeichnen, die Mitglieder davon zu überzeugen, dass ohne große Veränderung die Zukunft des jeweiligen Vereines auf dem Spiel stehe, ist der 42-jährige überzeugt. Wichtig sei es, die Menschen mit Erfahrung und Routine mit auf den Weg zu nehmen, um so die gewachsenen Vereinskulturen zu erhalten und dementsprechend die bewährten Strukturen unter veränderten Voraussetzungen fortzuführen. Die aktuelle Situation müsse genutzt werden, um einen langfristigen Entwicklungsprozess in Gang zu setzten. Hier seien Alle gefragt, Ihre Ideen und Vorstellung in eine tragfähige Lösung mit einfließen zu lassen, fordert der FDP-Politiker. Seitens der Vereine auf Zeit zu spielen und nur zu hoffen, dass es irgendwie schon weitergehe, wäre aus Sicht des liberalen Parteichefs fahrlässig. Aber auch dem momentanen Lösungsansatz des Magistrates für Dörnigheim fehle es aufgrund der sich bereits abzeichnenden Schwierigkeiten hinsichtlich des Lärmschutzes, der Parkmöglichkeiten und der räumlichen Begrenzung an einer grundlegenden Zukunftsfähigkeit, gibt Jörg Fusenig zu bedenken: „Aus diesem Grunde sehe ich die nun anvisierte Insellösung die ausschließlich auf Dörnigheim fokussiert ist, kritisch!“ Der zu wählende Ansatz müsse eigentlich sein, eine Lösung für eine Maintaler Sportstätte zu finden, meint der FDP-Vorsitzende, der weiter ausführt: „Selbst wenn das in Auftrag gegebene Lärmgutachten positiv ausfallen sollte, stehe seitens der Vereine die obligatorische, durch Mitgliedervotum bestätigte definitive Zusage aus.“ Außerdem böten die ins Auge gefassten Möglichkeiten an der Eichenheege und der „Dicken Buche so gut wie keine Fläche zu wachsen für die Vereine. Es muss räumlich die Möglichkeit bestehen, die Anlage für weitere Freizeitaktivitäten zu erweitern, gibt sich Fusenig visionär. Zudem würde den Vereinen dadurch das Potential eröffnet, ihr Angebot zu erweitern. „Insbesondere wenn man eine derartige Sport- und Freizeitanlage als Standortfaktor betrachtet, sollte diese multifunktional nutzbar sein.“ stellt Jörg Fusenig seine Erwartungen an die zu entwickelnde Sportanlage klar. So könnte die Anlage zum einen für Aus- bzw. Weiterbildung für verschiedene Sportarten, als sogenannter Trainings-Stützpunkt von Sportverbänden sowie als Austragungsort für Kulturveranstaltungen attraktive Möglichkeiten nicht nur für die Nutzer sondern auch für den Betreiber unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten bieten. Dass schnell im Sinne der Vereine etwas passieren müsse ist dabei unbestritten, denn die Sportler würden jeder weiteren Debatte kein Verständnis mehr entgegenbringen. Wichtig sei es daher, zügig eine Perspektive zu schaffen, aus der konkrete Schritte hervorgehen, die für alle Maintaler Sportler zukunftsweisend und in einer akzeptable Lösung münde. An dieser Stelle ist nach Meinung von Jörg Fusenig der Magistrat in Zusammenarbeit mit den Vereinen und der Kommunalpolitik gefordert um kurzfristig eine Übergangslösung zu schaffen.
„Um nicht nochmals unnötig Zeit ins Land gehen zu lassen ob des ungewissen Ergebnisses des Lärmgutachtens, hat die FDP-Fraktion einen Antrag für die nächste Stadtverordnetenversammlung eingereicht, gleichzeitig zu dem derzeit laufenden Prozess nach adäquaten Flächen für eine Sport- und Freizeitanlage zu suchen.“ bringt Fusenig einen Vorgehensvorschlag der Liberalen ins Spiel. Dabei ginge es aber nicht darum, die Grüne Mitte wieder aufzuwärmen, sondern andere Standorte in Maintal zu identifizieren. „Wir glauben, mit diesem Vorgehen den Interessen der Sportvereine gerecht werden zu können und hoffen auf eine breite Mehrheit für unseren Vorschlag!“ so der FDP-Vorsitzende abschließend.