Anfrage zu den Altlasten in Maintal-Bischofsheim

Im Rahmen einer Bürgerversammlung, über die im Maintal Tagesanzeiger berichtet wurde, haben der Magistrat und weitere Behörden über Altlasten berichtet, die im westlichen Teil Bischofsheims gefunden wurden. Dabei wurde deutlich, dass das Gebiet großräumig als Verdachtsgebiet deklariert wurde und auch Nutzungsbeschränkungen für das Grundwasser erlassen wurden. Diese Informationen führen zu einer spürbaren Verunsicherung der Bevölkerung.

Vor diesem Hintergrund fragt die FDP-Fraktion den Magistrat:

  1. Wieso wurde das Verdachtsgebiet für Altlasten in Bischofsheim so großflächig ausgewiesen, obwohl nur an einzelnen Stellen Verdachtsmomente bei Bodenproben gefunden wurden?
  2. Wie kann sichergestellt werden, dass Grundstücke, die vor dem Krieg bebaut wurden, nicht in das Verdachtsgebiet fallen?
  3. Ist damit zu rechnen, dass die Behörden weitergehende Nutzungseinschränkungen für das Gebiet erlassen werden?
  4. Da anscheinend die Verunreinigungen bereits länger bekannt sind, hat der Magistrat in den letzten Jahren bei Baumaßnahmen und der Erteilung von Baugenehmigungen darauf geachtet, dass die nunmehr veröffentlichten Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden? Wurden die Bauherren entsprechend informiert?
  5. Welche Maßnahmen wurden in den städtischen Kitas und in den Grundschulen ergriffen, damit die befürchteten Gefährdungen für Kleinkinder nicht zum Tragen kommen?
  6. Wie wird der Magistrat sicherstellen, dass kontinuierlich die mögliche Gefährdung überwacht wird?
  7. Unter welchen Voraussetzungen können die Schutzmaßnahmen aufgehoben werden und das Schutzgebiet wieder zurückgenommen werden?