Jedem Kind eine Chance durch frühkindliche Bildung
Kinder sind unsere Zukunft, aber sollen vor allem ihre eigene Zukunft haben. Gerade deshalb ist es notwendig, ihnen von Anfang an die richtige Unterstützung, Förderung und Erziehung zukommen zu lassen. In erster Linie liegt diese Aufgabe bei den Eltern, die dabei einerseits in gestiegenem Umfang auf die Bildungs- und Betreuungseinrichtungen in Maintal zurückgreifen oder aber – aus welchen Gründen auch immer – auf diese angewiesen sind oder wären. Wir wollen, dass jedes Kind in unserer Gesellschaft die Chance hat, sich zu selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Erwachsenen zu entwickeln. Aus diesem Grund richten wir unser besonderes Augenmerk auf die Arbeit in diesen Einrichtungen. Wir setzen uns dafür ein, dass Kinder nicht nur betreut, sondern dass jedes Kind frühestmöglich entsprechend seinen individuellen Bedürfnissen, Begabungen und Fähigkeiten begleitet, gefördert und unterstützt wird.
Maintal gehört zu den Vorreitern bei der frühkindlichen Kinderbetreuung und jetzt in Gestalt des Familienzentrums Ludwig-Uhland-Straße auch zu qualitativen Preisträgern. Diese Tradition wollen wir mit einem ausgewogenen Mix aus städtischen und privaten Kindertageseinrichtungen und einem guten Angebot an Tagesmüttern und -vätern erhalten und weiterentwickeln. Der Dreiklang der Aufgaben Bildung, Erziehung und Betreuung ist in den Kindertagesstätten durch gut ausgebildetes Fachpersonal zu gewährleisten.
Die Ziele der FDP Maintal für die kommende Wahlperiode:
- Für die städtischen Kitas und die Einrichtungen der freien Träger wollen wir Krisenpläne entwickeln, die künftig größere oder längere Schließungen der Einrichtungen für die Eltern beherrschbar machen.
- Nur wegen Lohnsteigerungen bei den Beschäftigten im Sozialbereich werden wir keine Erhöhung der städtischen KiTa-Gebühren akzeptieren und die Zuschüsse für freie Träger entsprechend angleichen.
- Das bewährte Modell der Jahresarbeitszeitermittlung in den städtischen Kindertagesstätten soll auch künftig dazu beitragen, eine ausreichende Versorgung mit Erziehern zu sichern.
- Wir wollen die Betreuungszeiten in den Kitas und Horten so auszuweiten, dass es berufstätigen Eltern ermöglicht wird, Erwerbstätigkeit und Erziehung weitgehend spannungsfrei zu vereinen. Dazu gehört auch die Möglichkeit von Notfall- und Übernachtbetreuungsangeboten.
- Wir streben an, in Kooperation mit Maintaler Unternehmen Betriebskindergärten einzurichten.
- Wir setzen uns für den Erhalt eines breit gefächerten Angebots verschiedener Träger und für hinreichende Gestaltungsspielräume derselben ein.
- Kinder müssen optimal auf das erste Schuljahr vorbereitet werden, um ihnen den Einstieg zu erleichtern. Deshalb muss die Stadt Voraussetzungen schaffen, dass sich sowohl die pädagogischen Fachkräfte der Tagesstätte als auch die Lehrkräfte der Grundschulen miteinander abstimmen können.
- Die Einrichtungen der Stadt sollen sich dem unmittelbaren Umfeld als Bildungs- und Begegnungsort öffnen und so Anlaufpunkt für die Familien vor Ort werden.
- Eltern sollen darüber entscheiden können, welche Kindertagesstätte – ob wohnortnah oder in der Nähe zum Arbeitsplatz – ihr Kind besucht. Aus diesem Grund wollen wir einen angemessenen Kostenausgleich zwischen Wohngemeinde und Standortgemeinde seitens der Stadt Maintal ermöglichen.
- Auch für Grundschulkinder muss eine Ganztagsbetreuung in Maintal sichergestellt werden. Die Voraussetzungen sind von den Schulträgern zu schaffen. Die Stadt muss hierzu ihren Beitrag leisten.
- Wir unterstützen integrative Konzepte in Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulen sowie Freizeit- und Bildungseinrichtungen in der Stadt.
- Wir wollen in den bestehenden und in den geplanten neuen Wohngebieten ausreichende Betreuungsplätze in der frühkindlichen Bildung schaffen. Dazu werden wir auch neue Kindertagesstätten errichten, wo dies erforderlich wird.
- Wir setzen uns dafür ein, dass alle Kinder ab dem dritten Lebensjahr in eine Maintaler Kindertagesstätte gehen können und – sofern erforderlich – eine angemessene Sprachförderung erhalten. Hierzu wollen wir die verfügbaren Landesmittel vollständig ausschöpfen und gemeinsam mit der Jugendhilfe auf die Eltern einwirken, dass sie die staatlichen Angebote annehmen.